Freitag, 17 Uhr: grosser Bahnhof für den Sportplatz beim Schulhaus Längmatt. Rund 120 Gäste feiern am offiziellen Eröffnungsevent mit. «Ein solches Geschenk ist nicht alltäglich», betont Gemeindepräsident Manuel Liechti in seiner Ansprache. Und dankt nicht nur den Sponsoren, sondern auch der Anwohnerschaft. Während sich anschliessend die jungen Kicker beim Plauschturnier über den Rasen jagen, stossen die Grossen beim Steh-Apéro auf das gelungene Projekt an. «Kinder und Jugendliche sollen durch die Schaffung des Raumes für Spiel, Sport und Bewegung den Spass an der Bewegung erfahren», beschreibt die Stiftung «Platz da» ihren Vereinszweck. Sie will damit die Lebensund Sozialkompetenz fördern und Kinder und Jugendliche auch mal vom Handy weglocken. Auf die Ausschreibung letztes Jahr hatte sich auch Wattenwil beworben. Mit Erfolg: Das elfseitige Bewerbungsdossier war ein Volltreffer. Seit der Absichtserklärung des Gemeinderats Ende November fiel der Entscheid der Stiftung noch vor Weihnachten des letzten Jahres. Die mit der Fête de la Musique für Ende Juni geplante Einweihungsfeier musste allerdings Corona-bedingt verschoben werden. «Es ging schnell. Alle Player legten eine sportliche Leistung hin», schaut Manuel Kühne zurück. Der Sekretär der Kommission Gesellschaft und Kultur freut sich: «Der Kunstrasenplatz wurde in den vergangenen Wochen schon rege benutzt.»
Sport verbindet
Ein Geschenk in Form eines Sportplatzes ist selbst in besonderen Zeiten wie diesen nicht selbstverständlich. Dass Sport verbindet, kommt in der Projektidee sehr schön zum Ausdruck: Das Charity-Golfturnier von Gofus Suisse (Golf spielende Fussballer) verschenkt den Erlös jeweils an die Stiftung «Platz da», zuhanden einer Gemeinde mit bis zu 4000 Einwohnern und 500 schulpflichtigen Kindern. Für das insgesamt sechste Projekt wurde für 2021 eine bernische Landgemeinde fokussiert. Schirmherr von Gofus Suisse ist Alt-Bundesrat Adolf Ogi. Zu den Botschaftern der Stiftung gehören unter anderem Persönlichkeiten wie Othmar Hitzfeld, Marco Streller oder Matthias Hüppi. Dass die Torlegende Marco Wölfli in Wattenwil ins Goal stand, wurde mit Applaus verdankt. Der fussballbegeisterte Kim Nyffeler landete im fünften Anlauf einen Volltreffer. «Hie cha me sogar mit Playmobil spiele!», meinte ein Dreikäsehoch.
Kinder und Jugendliche sollen durch die Schaffung des Raumes für Spiel, Sport und Bewegung den Spass an der Bewegung erfahren und so an Sport- und Bewegungsaktivitäten und damit gesunde Lebensweise herangeführt werden.
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